Neues Kapitel in der SunKid Erfolgsgeschichte

Imster Unternehmen wird Komplettanbieter im Freizeitbereich

Die SunKid Skilift-Fördertechnik GmbH aus Imst ist mit einem weltweiten Marktanteil von rund 70 Prozent führend im Bereich der Personenbeförderung auf Förderbändern in Skigebieten. Bisher wurden mehr als 2.200 Förderbänder mit mehr als 100.000 Metern Länge installiert. Für das Team rund um die beiden Geschäftsführer Mag. (FH) Emanuel Wohlfarter und DI (FH) Herbert Zopf verläuft auch das Geschäftsjahr 2009 sehr erfolgreich. Die Gründung einer Tochtergesellschaft in Frankreich sowie die Übernahme eines Unternehmens aus Deutschland ermöglichen SunKid weiteres Wachstum.

Großauftrag im längsten zusammenhängenden Skigebiet der Welt
Im Juli 2009 wurde SunKid France gegründet, die Basis um die gestiegenen Anforderungen am französischen Markt vor Ort besser erfüllen zu können.

Frankreich ist in Bezug auf die Anzahl der Skigebiete und den Stand der Technik mit Österreich vergleichbar: In Österreich gibt es 250 Skigebiete und SunKid hat rund 650 Förderbänder installiert. In Frankreich sind es bei 300 Skigebieten derzeit rund 140 Förderbänder des Imster Unternehmens. Mag. (FH) Wohlfarter sieht deshalb im hart umkämpften dortigen Markt ein enormes Wachstumspotenzial für die Zukunft.

Den ersten Großauftrag konnte SunKid France bereits erfolgreich an Land ziehen. Diese Woche werden zwei überdachte Förderbänder mit 196 Metern sowie mit 222 Metern Länge in Val Thorens den Behörden zur technischen Abnahme übergeben. Das Auftragsvolumen beträgt rund 700.000 Euro. Val Thorens liegt in den berühmten „Drei Tälern“, dem längsten zusammenhängenden Skigebiet der Welt. Die beiden Förderbänder sind technisch auf einem neuen Level – die Beförderungsgeschwindigkeit wurde auf 1,2 Meter pro Sekunde verdoppelt.

Unternehmenskauf erweitert Produktsortiment
SunKid hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem Produzenten von Produkten für die Freizeitgestaltung im Sommer und Winter auf dem Berg entwickelt. „Früher war die Basis für unsere Produkte der Winter mit viel Schnee. Mittlerweile haben wir unsere Produktpalette erweitert. Es ist auch nicht mehr unbedingt notwendig, dass man für unsere Produkte einen Berg als Umgebung benötigt“, erklärt Wohlfarter. So zählen neben Skischulen und Skigebieten nun auch Freizeitparks, Schwimmbäder, Gemeinden und Hotels zu den Zielgruppen. Um bestehende Kunden auszubauen und die erweiterte Zielgruppe besser betreuen zu können wurde Anfang November die Firma Heege Freizeittechnik aus Laubach bei Koblenz übernommen.

Heege Freizeittechnik ist ein anerkanntes Unternehmen in der Branche und hat sich in ganz Europa einen guten Namen im Bereich Freizeittechnik gemacht. Das Unternehmen produziert mit zwölf Mitarbeitern verschiedenste Spielgeräte für Freizeitparks. Die Mitarbeiter werden alle von SunKid übernommen und der Mitarbeiterstand soll mittelfristig sogar erhöht werden. Mit dem Zukauf der Firma Heege erwartet sich SunKid viele Neukunden bei Freizeiteinrichtungen. Am SunKid Standort in Imst werden aufgrund des Zukaufs weitere Mitarbeiter für den Bereich Marketing & Vertrieb gesucht.

Mag. (FH) Wohlfarter ist überzeugt, dass auch im Freizeitbereich Komplettlösungen gefordert werden: „Der Kunde wünscht sich nicht nur eine Rutsche oder ein Förderband,  sondern die Idee und Geschichte rund um das Produkt. Diese Geschichte muss ins bestehende Konzept integriert werden können und garantiert dadurch eine Alleinstellung.“

Weitere Umsatzsteigerung erwartet
SunKid ist in mehr als 40 Ländern – Marktanteil 70 Prozent - weltweit tätig und damit ein heimischer Export-Kaiser. Der Exportanteil liegt bei etwas über 80 Prozent. In Österreich liegt der Marktanteil mit rund 650 SunKid-Anlagen bei 95 Prozent. Neben Österreich zählen Italien, die Schweiz, USA, Kanada, Deutschland, Frankreich und Spanien zu den größten Märkten. Auch Osteuropa ist mit rund einem Sechstel des Gesamtumsatzes ein wichtiger Zukunftsmarkt.

SunKid betreibt in den USA, der Schweiz sowie Frankreich eigene Gesellschaften. Die gesamte Gruppe erwirtschaftet mit 80 Mitarbeitern einen konsolidierten Umsatz von 13 Millionen Euro.