Advent, Advent, die Wohnung brennt

Tiroler Versicherungsmakler warnen vor hohen Kosten durch Brände

Die Schaufenster der Kaufhäuser locken mit Nikoläusen und Weihnachtssternen, die Straßen erstrahlen im Lichterglanz – es ist nicht zu übersehen: der Advent, die stillste Zeit des Jahres, steht wieder vor der Tür. Leider geht es dabei nicht immer so beschaulich zu. Rund 240 österreichische Haushalte sind pro Jahr von Adventkranz- oder Christbaumbränden betroffen, damit verzeichnen die österreichischen Feuerwehren in der Zeit von Ende November bis Mitte Jänner vier Mal so viele Einsätze wie im übrigen Jahr. In der Bundeshauptstadt rückt die Feuerwehr gar hundert Mal öfter aus. Die häufigste Brandursache ist dabei schlicht Unachtsamkeit. „Gerade in der Vorweihnachtszeit geht es in vielen Haushalten sehr hektisch zu. Eine brennende Kerze am Adventkranz ist da schnell einmal vergessen“, weiß Mag. Thomas Tiefenbrunner, Fachgruppenobmann der Tiroler Versicherungsmakler. Dazu geselle sich manchmal auch Leichtsinn, etwa wenn der Adventkranz mit brennbaren Materialien dekoriert wird. Dann breitet sich das Feuer oft rasend schnell aus und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Zum entstandenen Sachschaden kommt nachher nicht selten der Kampf mit der Versicherung. „Sachschäden durch brennende Adventkränze und Christbäume sind nicht automatisch durch die Haushalts- und Eigenheimversicherung gedeckt“, warnt Tiefenbrunner. Das gilt insbesondere dann, wenn grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. „Oft reicht eine unbeaufsichtigte brennende Kerze und es kann passieren, dass man auf seinem finanziellen Schaden zur Gänze sitzen bleibt“, rät der Fachmann zur Vorsicht. Zum Glück gibt es zwischenzeitlich einige Versicherungen, die auch bei grober Fahrlässigkeit ordentliche Entschädigungssummen anbieten. Als Laie kann man sich im Paragraphendschungel der einzelnen Versicherungen jedoch schnell einmal verlieren. In diesem Fall erweisen sich die Tiroler Versicherungsmakler, die nicht an die Produkte eines bestimmten Versicherers gebunden sind und damit für jeden Kunden das individuell beste Produkt heraussuchen können, als sehr hilfreich. Ein Versicherungsmakler hilft nämlich außerdem bei der Ermittlung der richtigen Versicherungssumme und der Schadensabwicklung, er kann den Versicherungsnehmer über seine Pflichten aufklären und ihm bei Fachfragen aller Art mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Am besten für alle Beteiligten ist es freilich, wenn es zu gar keinem Schadensfall kommt. Folgende einfache Tipps und Maßnahmen helfen dabei, das Risiko eines Adventkranz- oder Christbaumbrandes so gering wie möglich zu halten:

  • Lagern Sie den Adventkranz nach dem Kauf möglichst kühl im Garten, am Balkon oder im Keller.
  • Achten Sie darauf, dass die Zweige beim Kauf möglichst frisch sind und noch keine Nadeln verlieren.
  • Ausreichend Abstand von Vorhängen, Tischtüchern und anderen leicht entflammbaren Gegenständen halten!
  • Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen!
  • Kinder nie unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen.
  • Lassen Sie keine Streichhölzer oder Feuerzeuge herumliegen, sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Brandgefahren!
  • Der Kerzenhalter sollte nicht aus brennbarem Material bestehen. Zudem sollten die Gelenke der Kerzenhalter regelmäßig überprüft werden. 
  • Abgebrannte Kerzen immer rechtzeitig ersetzen. Gerade in der Zeit zwischen dem vierten  Adventsonntag und Dreikönig passieren die meisten Brände, weil die Kerzen meist schon weit heruntergebrannt sind.
  • Der Feuerlöscher sollte am besten griffbereit, zumindest aber gut erreichbar sein. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme empfiehlt sich die Bereitstellung eines Wasserkübels.
  • Adventkranzschmuck und Kerzenhalter sollten aus nicht brennbarem Material bestehen. 
  • Auf Sternspritzer sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.
  • Kerzen auf Weihnachtsbäumen sollten nicht unmittelbar unter einem Ast angebracht werden, der empfohlene Mindestabstand beträgt 20 Zentimeter!
  • Am sichersten ist der Umstieg auf elektrische Adventkranz- und Weihnachtsbaumbeleuchtung.

Beachtet man all diese Vorsichtsmaßnahmen, steht einer besinnlichen Adventszeit und einem rundum gelungenen Weihnachtsfest zumindest sicherheitstechnisch nichts mehr im Weg.