Der richtige Schliff für funkelnde Steine

Goldschmiede Mölk gab Einblicke ins Edelsteinschleifen.

Michela und Teresa Mölk luden am Freitag den 26. November in ihrem Atelier am Sparkassenplatz und gewährten den Gästen Einblicke ins Edelsteinschleifen. Gemeinsam mit Edelsteinschleifer Mario Siebenförcher führten die Inhaberinnen der Mölk Goldschmiede in Technik zur Verwandlung des rohen Steines in ein Glanzstück vor.

Die Gäste - unter anderem Signa-Marketingleiter Markus Mitterrutzner mit Freundin Gabi Nikl, Kaufhaus Tyrol Marketinglady Marie-Therese Jutz, Paul Fink, Peter "Wurst" Meraner, Architekt Rainer Köberl, Herbert Mölk, Reinhard Helweg und Matthias Marth von der Wirtschaftskammer Tirol, Versicherungsmakler Thomas Tiefenbrunner und Rechtsanwältin Birgit Fink - konnten den delikaten Prozess des Edelsteinschleifens miterleben. Begleitend dazu wurde eine Vielfalt geschliffener Edelsteine aus dem Hause der Horst Becker aus Kirschweiler ausgestellt sein. "Das Schleifen eines Edelsteines bedarf nur den geschulten Augen eines Edelsteinschleifers, die jeden noch so kleinen Fehler im Stein erkennen können", erklärte Mario Siebenförcher. In rohem Zustand sind die Oberflächen des Steines stumpf und glanzlos. Die unregelmäßige Struktur und Form muss zur Vollkommenheit gebracht werden. Nachdem das Rohmaterial unter dem Mikroskop genau begutachtet und auf Beschädigungen untersucht wurde, wird der Stein „verkehrt herum“ geschliffen und poliert. Zuerst das Unterteil, an dem das Licht im richtigen Winkel reflektiert. Anschließend das Oberteil des Steines, welches man nach Vollendung des Prozess am Schmuckstück sieht. Je besser die Winkel der Facetten an Ober- und Unterseite aufeinander abgestimmt sind, desto mehr leuchtet der Edelstein. Die Kunst liegt darin, den Edelstein in jene Form zu bringen, die seine Farbe und Brillanz freilegt. Der Goldschmied beurteilt dann den fertig geschliffenen Stein. Er weiss, welche Einschlüsse für den Stein typisch sind, welche Qualität der Stein hat und welche Farbe er idealerweise haben soll, um aus diesem dann ein edles Schmuckstück zu machen.

Hochwertige Edelsteine gehören zu den Grundwerkstoffen in der Herstellung von Schmuckstücken. In ihrer aufwendigen Produktion ist jeder der fertigen Edelsteine ein einzigartiges Produkt. Michela und Teresa Mölk, die ihre eigene Goldschmiede seit 2008 betreiben, setzen auf Vielfalt. „Die Kreativität in unserer Arbeit profitiert davon, dass wir auch mit den verschiedensten Materialien,  wie Gelbgold, Weißgold, Silber und Edelhölzern, arbeiten“, erklären die beiden Schwestern. Die Goldschmiedinnen fertigen ihre Produkte vom ersten Designentwurf bis hin zur vollendeten Produktion selbst an. Die Ausstellung „Glanz der Steine“ ist noch bis zum 4. Dezember im Atelier der Goldschmiede  Mölk am Sparkassenplatz in Innsbruck zu bewundern.