LKW-Fahrsimulator bei Aktion „Transport - Sicherheit“

TRANSPORTFORUM, Bundessparte und DEKRA treten für optimale Schulungsmaßnahmen für Berufskraftfahrer ein
 
 Mehr als 40.000 Menschen werden in der EU jährlich im Straßenverkehr getötet. Dies entspricht einem täglichen Flugzeugabsturz mit einer Boeing 737. Auf Österreichs Straßen gab es 2009 39.200 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, 633 Personen sind ums Leben gekommen.

 „Bei 90 Prozent aller Verkehrsunfälle ist der Mensch der entscheidende Faktor. Müdigkeit, überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol sowie der Verzicht auf das Angurten sind die häufigsten Unfallfaktoren“ erklärte Dr. Bernhard Haid vom TRANSPORTFORUM, das mit der Aktion Transport – Sicherheit vor dem Cafe Landtmann Bewusstsein für mehr Sicherheit im Straßengüterverkehr schaffen will. Ziel ist es, den Straßentransport sicherer zu machen sowie die Anzahl der Verkehrstoten weiter zu senken. Interessierte Gäste waren unter anderem ÖVP-Verkehrssprecher NR Ferdinand Maier sowie NR Peter Haubner.

Premiere in Wien – Simulation für mehr Sicherheit auf den Straßen
Besonderes Highlight ist die Wien-Premiere des LKW-Fahrsimulators von DEKRA, den das Transportforum und die Bundessparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam präsentieren. Mit dem Fahrsimulator bietet DEKRA Kraftfahrern von Nutzfahrzeugen Trainings auf höchstem technischen Niveau an. Der Simulator ermöglicht beispielsweise Bremsversagen, eine Fahrt ins Kiesbett, Schneefahrbahn, Glatteis oder Trunkenheit am Steuer zu simulieren. Das Trainingsgerät besteht aus einer Originalfahrerkabine für LKW und entsprechend konfigurierter Computertechnik. Trainings im Fahrsimulator sind bei DEKRA heute integraler Bestandteil der Kraftfahrer-Aus- und Weiterbildung. Es können die verschiedensten Verkehrssituationen von normal bis gefährlich auf allen Straßentypen unter jeder denkbaren Witterungsbedingung trainiert werden. Danach wird das wirkliche Fahren wirtschaftlicher, effektiver und umweltfreundlicher. Notfallsituationen lassen sich risikolos und wiederholt üben. Damit leistet DEKRA einen wichtigen Beitrag zur aktiven Verkehrssicherheit.

High-Tech LKWs bringen Sicherheit in den Straßenverkehr
Rund 50 % der Unfälle im Schwerverkehr sind eigen verschuldet. 15 Prozent aller Unfälle sind auf Übermüdung zurück zu führen. Etwa zwei Drittel sind Frontalunfälle. Bei einem Viertel der tödlichen Unfälle ist Alkohol der Unfallauslöser. 10 Prozent der Todesfälle sind auf das nicht Angurten zurückzuführen.

High-Tech ermöglicht es den großen LKW-Produzenten nicht nur umweltfreundlichere LKWs zu produzieren sondern immer mehr Sicherheitsfeatures in den neuen Maschinen einzubauen. So präsentierte MAN eine Zugmaschinen mit Sicherheitssysteme wie Fahrerwarnsystem bei Übermüdung, ESP zur Vermeidung von Überschlägen, Spurwechselunterstützung gegen den toten Winkel, Auffahrwarnsystem oder Adaptiver Tempomat aktiv als Beifahrer zu testen.

Reinhard Buchsdrücker von DEKRA gibt Informationen zu den Bestimmungen für Lenk- und Ruhezeiten sowie der seit September 2009 geltenden EU-Berufskraftfahrer Richtlinie. Nach dieser Richtlinie sind alle Transportunternehmen verpflichtet, ihren Fahrern über einen Zeitraum von fünf Jahren ein EU-zertifiziertes 35-stündiges Trainingsprogramm zu ermöglichen. Das Training soll sparsames Fahren, Sicherheit, Gesundheit sowie Gesetze und Bestimmungen der Branche lehren.


Auf den Fotos - Abdruck honorarfrei, Fotonachweis: inpublic:

FerdinandMaier_PeterHaubner.jpg: ÖVP-Verkehrssprecher NR Ferdinand Maier und NR Peter Haubner

FerdinandMaier_PeterHaubner2.jpg: ÖVP-Verkehrssprecher NR Ferdinand Maier und NR Peter Haubner

Herzer_Haubner_Maier_Haid_Glisic_Schmid.jpg: Wolfgang Herzer, Obmann Fachverband Güterbeförderungsgewerbe, NR Peter Haubner, ÖVP-Verkehrssprecher NR Ferdinand Maier, Bernhard Haid, Sprecher Transportforum Tirol, Niki Glisic, Präsident Logcom, Ulf Schmid, Transportforum Tirol

PeterHaubner_Simulator.jpg: NR Peter Haubner bei der Fahrt im LKW-Fahrsimulator von Dekra

Russ_Schmid_Wolf.jpg: Dekra-Österreich Geschäftsführer Martin Ruß, Ulf Schmid vom Transportforum sowie Erik Wolf, Geschäftsführer der Sparte Transport & Verkehr der WKÖ