Schwarze und grüne Götterfrucht - Kleine aber feine Unterschiede bei schwarzen Oliven

Oliven, das Steinobst aus dem mediterranen Raum, das bereits seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. kultiviert wird, birgt neben seinem Versprechen das Leben zu verlängern noch andere Geheimnisse. Olive ist nicht gleich Olive und schwarze Oliven oft nicht das, was sie zu sein scheinen. Frank Triebert, von „Franks Oliven“ in der Innsbrucker Markthalle kennt sich aus mit Qualität bei Oliven und hat die „echten Oliven“ im Angebot.

Die Menschen in mediterranen Gegenden leben statistisch gesehen länger als wir Mitteleuropäer und das, obwohl sie vermehrt körperlich anstrengende Arbeiten verrichten. Neben anderen Einflussfaktoren sehen Forscher auch die Ernährung als Grund hierfür. Neben frischem Obst und Gemüse essen die Südländer weniger Fleisch und fette Speisen. Auch Oliven und dem daraus gewonnenen Öl wird eine positive Wirkung auf die Gesundheit nachgesagt. Olivenöl enthält, mehr als alle anderen Öle, einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren. Diese senken den Cholesterinspiegel und somit das Infarktrisiko. Die in den Pflanzenstoffen enthaltenen Kohlenwasserstoffe sind außerdem in der Lage, freie Radikale im Blut zu binden und so das Krebsrisiko messbar zu verringern.

Oliven sind also ein wertvolles und gesundes Lebensmittel. Aber auch bei diesem sollte auf eine entsprechende Qualität geachtet werden. Ein entscheidender Faktor ist laut Frank Triebert, von „Franks Oliven“ in der Innsbrucker Markthalle, ob die Oliven mit Eisen-II-Gluconat behandelt wurden. Mit dem Farbstabilisator, der auch als E 585 auf Verpackungen gekennzeichnet und wegen des hohen Eisenanteils nur in geringen Mengen für die Lebensmittelherstellung zugelassen ist, werden grüne Oliven für den Handel schwarz eingefärbt. „Oliven nehmen je nach Reifegrad von selbst eine dunkelviolette bzw. schwarze Farbe an. Dafür müssen sie allerdings länger am Baum bleiben. Weil sie somit eine längere Produktionszeit haben, werden viele grüne Oliven einfach behandelt, um teurere schwarze Oliven aus ihnen zu machen“ warnt der Olivenfachmann. Wer eingemachte schwarze Oliven sehr günstig kauft, kann also fast sicher sein, dass er eingefärbte Früchte im Einkaufskorb hat. „Wer auf Nummer sicher gehen will, dass die schwarze Oliven auch wirklich am Baum gereift sind, sollte die Oliven im Fachhandel kaufen. Hier ist man sich der feinen Qualität sicher und man bekommt außerdem eine entsprechende Beratung.“ Die Auswahl bei „Franks Oliven“  übertrifft die beim Lebensmittel Discounter um Längen:  Von der bekannten Kalamata Olive mit oder ohne Stein, über Bio-Mini-Oliven mit zartem Waldbeeraroma aus Italien, in Knoblauch und Basilikum eingelegte Galegaoliven aus Portugal mit leichter Rotweinnote, Schwarze Maroc-Oliven in Kräutern und Knoblauch bis hin zu am Baum getrocknete Thassos-Oliven reicht die Produktpalette.

Ob gefüllt mit grüner Paprika oder Mandeln, eingelegt in Knoblauch, Zitrone und mediterrane Gewürze, oder zusammen mit Feta Käse – Oliven sind eine gesunder und leckerer Snack und auch noch kalorienarm. Genau das Richtige für eine Grillparty im Sommer. Aber nicht nur als Beilage oder im Salat sind Oliven toll. Warum nicht mal in Semmelbrösel gebackene Oliven mit Kräuterdip versuchen? Oder wie wäre es mal mit einem selbst gebackenes Olivenbrot? Besonders gut passen laut dem Olivenexperten aus der Markthalle auch getrocknete Tomaten zu Oliven. Beides einfach klein würfeln und in Pasta, Aufläufen oder ähnlichen Gerichten verwenden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Buon appetito!