Spatenstich bei Binder Holz im InterPark

Sägelinie mit Hobelwerken Ende 2005 in Betrieb:

Exakt zwei Monate nach Bekanntgabe der Deutschland-Expansion von Binder Holz erfolgt der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des geplanten Holzkompetenzzentrums. In der ersten Bauphase errichtet Binder Holz auf einer Fläche von 25 Hektar eine Rundholzsortieranlage, eine Sägelinie mit Hobellinien sowie ein Heizwerk. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des ersten Bauabschnittes ist mit Dezember 2005 geplant. Nach Abschluss des zweiten und dritten Bauabschnittes wird am InterPark ein in Deutschland einzigartiges Holzkompetenzzentrum stehen. Dies bedeutet einen großen Impuls für die bayerische Wirtschaft und den gesamten regionalen Waldbesitz. Insgesamt werden rund 150 Millionen Euro in den neuen Standort investiert und 500 neue Arbeitsplätze geschaffen.


Inbetriebnahme noch in diesem Jahr

Die Planung und Bauleitung für das Holzkompetenzzentrum hat der renommierte Architekt Peter Bachschuster inne. Geplant ist ein Sägewerk mit einem Einschnitt von etwa einer Million Festmetern. Zusätzlich werden neben dem Sägewerk eine Rundholzsortieranlage, ein Hobelwerk, mehrere Trockenkammern und ein Biomasseheizwerk errichtet. Das Investitionsvolumen beträgt in der ersten Bauphase rund 75 Millionen Euro. Der prognostizierte Umsatz beläuft sich für 2006 auf etwa 120 Millionen Euro.

“Durch die Errichtung dieses neuen Werks bleibt die Wertschöpfung großteils in Bayern. Derzeit exportiert die Binder Gruppe in über 35 Länder der Welt. Durch die Errichtung dieses Holzkompetenzzentrums und die Einführung neuer Produkte werden wir die Präsenz auf den bestehenden Märkten ausbauen und neue Märkte erschließen”, informiert Hans Binder. Binder betont weiter, dass der grossteil der am Bau ausführenden Unternehmen ebenfalls in Bayern heimische Betriebe sind. Dies bringt einen weiteren wirtschaftlichen Impuls für die Region.

Aufgrund der optimalen Rohstoffversorgung – Binder unterzeichnete erst vor wenigen Tagen einen langfristigen exklusiven Vertrag für den Rundholzeinkauf mit UPM Fibre - sowie der guten Infrastruktur wurde ein optimaler Standort für die Holzbe- und –verarbeitung gefunden. Die Zusammenarbeit mit UPM Fibre bietet auch für die bayerischen Waldbesitzer und Forstbetriebe einen großen wirtschaftlichen Impuls. Neben der guten Zusammenarbeit mit den bayerischen Waldbesitzern unterstreicht Binder auch die große Unterstützung seitens der Politik durch Landrat Dr. XaverBittl, den Bürgermeistern MaxSchöner (Markt Kösching) sowie Horst Volkmer (Gemeinde Großmehring) während der bisherigen Verhandlungsphase.


500 neue Arbeitsplätze für “optimalen Standort Deutschland”

Nach Fertigstellung der ersten Bauphase im Dezember 2005 folgen zwei weitere Baustufen. Neben der Sägelinie werden weitere Hobelwerke sowie ein Werk für verleimte Produkte für den konstruktiven Bereich entstehen. Ab diesem Zeitpunkt wird an der neuen Betriebsstätte mit einem Umsatz von rund 200 Millionen Euro kalkuliert. Nach Abschluss der ersten Ausbaustufe wird Binder 200 neue Arbeitsplätze geschaffen haben. “Insgesamt investieren wir am neuen Standort in den nächsten drei bis fünf Jahren rund 150 Millionen Euro und schaffen 500 neue Arbeitsplätze. Damit zählen wir in Bayern zu einem der größten Arbeitgeber der Branche”, erklärt Hans Binder. Der Standort Deutschland ist laut Binder für die holzverarbeitende Branche sehr attraktiv. Die hervorragende Partnerschaft zwischen der Firma Binder und dem Bayerischen Forst sowie das hohe Rohstoffpotenzial machen Bayern zum idealen geographischen Standort für ein Holzkompetenzzentrum wie Binder es nun umsetzt. Weiters steht in Bayern fachlich kompetentes Personal für die Holzbearbeitung und Holzverarbeitung zur Verfügung. Diese Punkte waren ausschlaggebend für die Standortentscheidung.


Größte Sortimentstiefe sichert Wachstum

Die Unternehmensgruppe Binder wurde 1957 in Fügen gegründet und erzielte im Geschäftsjahr 2004 mit 800 Mitarbeitern einen Umsatz von 258 Millionen Euro. Mit vier Standorten - Fügen, Jenbach, St. Georgen, Hallein – zählt Binder zu den führenden Holz verarbeitenden Unternehmen in Europa.

In Fügen/Tirol wird von Binder ein Großsägewerk (eine Million Festmeter Einschnitt) mit integrierten Hobelwerken und einer Massivholzplatten-Produktion betrieben. Das Sägewerk zählt zu den sieben größten Schnittholz-Produzenten Mitteleuropas. Im März 2005 wurde auch ein Biomasseheizkraftwerk in Betrieb genommen, das neben Fernwärme und Ökostrom auch Pellets und Briketts produziert. Zudem wurde das Werk so konzipiert, dass es touristisch nutzbar – modernster Besucherrundgang, Galerie, SichtBAR auf 16 Metern Höhe schwebend sowie ein „Holz“-Shop – ist.

Das Werk in Jenbach/Tirol produziert Brettschichtholz bis zu einer maximalen Länge von 24 m und wird 2005 mit einem Bearbeitungszentrum für das Objektgeschäft erweitert. Am Standort werden 200.000 Kubikmeter Brettschichtholz produziert.

Im Werk in St. Georgen/Salzburg werden jährlich über zwei Millionen Quadratmeter Massivholzplatten hergestellt und im MDF-Plattenwerk in Hallein/Salzburg werden 250.000 Quadratmeter mitteldichte Faserplatten produziert. Der Standort Hallein wird derzeit um ein Biomasseheizkraftwerk erweitert.